18.30 Uhr: Motto BELIEVE: Launch des diesjährigen Pool Readers, inklusive einer Sonic Exploration mit Trust und einer Performance von Jasia Rabiej. Lavatory | Waterloo-Ufer / U-Bahn Hallesches Tor | 10961 Berlin
Anlässlich der 70. Internationalen Filmfestspiele erhält die Regisseurin und Künstlerin Ulrike Ottinger die Berlinale Kamera, die seit 1986 an Persönlichkeiten und Institutionen verliehen wird, die sich um das Filmschaffen besonders verdient gemacht haben.
Daniela Kloock schrieb anlässlich ihrer Ausstellung „Paris Calligrammes“ letztes Jahr im Haus der Kulturen der Welt über Ulrike Ottinger:
"Unbeirrt folgte die Künstlerin ihrer Reise- und Entdeckerlust, ihren Phantasien und Einfällen. Immer geht es um Unerwartetes, um Störendes, um Verfremdungen und Irritationen der Wahrnehmung. Jenseits von konventionellen ästhetischen Umsetzungen, von Geschlechterstereotypisierungen, jenseits von bekannten Mustern oder Narrativen entstanden bisher über zweiundzwanzig Filme. Ihre Produktivität ist überbordend: Opern- und Theaterinszenierungen und unzählige Ausstellungen ihrer Fotografien, (Dreh-)Bücher, Bilder und Texte. Ob in Venedig, Wien oder London, Buenos Aires, New York oder Tel Aviv, an Ulrike Ottinger kommt niemand vorbei. Eine unermüdliche „Traumfabrikantin“ ist sie, eine wagemutige Reisende, deren künstlerische Zauberschachtel sich nie zu leeren scheint."
Die Geschäftsführerin Mariette Rissenbeek und der Künstlerische Leiter Carlo Chatrian der Berlinale erklären über die Auszeichnung für Ulrike Ottinger:
„Mit der Berlinale Kamera feiern wir Künstler*innen, deren Arbeit stets eine enge Beziehung zwischen den Themen des Kinos und dem eigentlichen Akt des ´Filmemachens` unterhält. Daher ist Ulrike Ottinger die ideale Trägerin eines Preises, der das Wort ´Kamera` enthält. Als Malerin, Fotografin und Allround-Künstlerin hat sie das Kino immer als eine Kunst verstanden, die durch Begegnung mit anderen Menschen, Objekten, Büchern, Geschichten, Orten und Kulissen entsteht, in denen sich die Realität bemerkbar macht. Ihr aktueller Film Paris Calligrammes ist eine originelle und wunderschöne Autobiografie und eine Zeitreise.”
Die Verleihung der Berlinale Kamera an Ulrike Ottinger findet am Samstag, dem 22. Februar, um 16:15 Uhr im Haus der Berliner Festspiele statt. Danach wird die Weltpremiere von Ottingers Dokumentarfilm Paris Calligrammes als Beitrag im Berlinale Special präsentiert.
Biografisches:
Ulrike Ottinger gehört seit den 1970er Jahren zu den bedeutendsten deutschen Filmemacherinnen. Neben der Berlinale wurden ihre Filme auf zahlreichen internationalen Festivals gezeigt und vielfach gewürdigt, u.a. in der Cinémathèque française in Paris und dem Museum of Modern Art in New York. Ottingers Filmwerk umfasst 25 Kurz-, Dokumentar- und Spielfilme. Sie wurde mit dem Bundesfilmpreis und wiederholt mit dem Preis der deutschen Filmkritik ausgezeichnet, 2011 erhielt sie den Hannah-Höch-Preis der Stadt Berlin für ein hervorragendes künstlerisches Lebenswerk. Dieses beinhaltet neben Film- auch Theaterregie, Malerei und Fotografie. Ihre künstlerischen Arbeiten wurden bei der Biennale di Venezia, der documenta und der Berlin Biennale gezeigt. (PM)
Titel zum Thema Berlinale:
BERLINALE und die Zukunft des Kinos
Summa Summarum: Die Zeit des ganz großen Kinos scheint vorbei. Strukturell, aber auch ästhetisch und technisch hat sich so viel verändert, dass Argumente, die einen Gang ins Lichtspielhaus zwingend machen, vage bleiben.
Auf der Tonspur ist was los…
Berlinale Forum: Filme, die experimentell mit Bild und Sprache bzw. Text umgehen, fallen auf der diesjährigen BERLINALE vermehrt auf. Prominentes Beispiel ist „Dearest Fiona“, ein Beitrag der Multimediakünstlerin Fiona Tan.
Die Retrospektive der BERLINALE punktet
Rund um die Welt wurden Filmschaffende aller Sparten eingeladen, ihren ganz persönlichen Lieblingsfilm vorzuschlagen und bei der Vorführung im Berlinale-Kino live oder über line zu kommentieren.
INTIMES von der BERLINALE
Filmbesprechung zu: „THE ETERNAL MEMORY“ und „NOTRE CORPS“
BERLINALE 2022: Eindrücke und Empfehlungen jenseits des Wettbewerbs
„Vorsichtshalber sollten wir davon ausgehen, dass wir alle in Gefahr sind.“ Filme der BERLINALE, auf die dieser Satz zutrifft.
Erste BERLINALE Eindrücke und Empfehlungen jenseits des Wettbewerbs 2022
Ein Überblick: Von Kasachstan über Iran, Indien und Kolumbien bis nach Süditalien zahlreiche Filme der Berlinale erinnern daran, dass und wie Frauen weltweit unter Gewalt- und lebensbedrohenden Geschlechterverhältnissen (über)leben.
Der Berlinale Bär ...
Filmfestivals scheinen gefährliche Tiere als Werbeträger zu lieben. Berlin hat seinen Bären, Venedig den Löwen, Locarno favorisiert den Leoparden.
Zum Auftakt der Berlinale, die diese Woche beginnt.
Berlinale Spezial: Berlinale Highlights 2020
Zwei ganz und gar ungewöhnliche Filme über die USA, ein schöner Film aus Nigeria, und eine kleine Lektion zum Thema Wahrnehmung wahrnehmen.....
Berlinale Spezial 2020: Kitsch versus Kunst
Über zwei Filme, die die Büroarbeit von Frauen SEHR verschieden im Blick haben...
My Salinger Year (R.: Philippe Falardeau/Kanada, Irland 2020)
The Assistant (R.: Kitty Green/USA 2019)
Berlinale Kamera 2020: Ehrung für Ulrike Ottinger
Preis: Anlässlich der 70. Internationalen Filmfestspiele erhält die Regisseurin und Künstlerin Ulrike Ottinger die Berlinale Kamera.
Searching Eva (Regie: Pia Hellenthal)
Filmbesprechung: Der Film trägt seinen Titel zu Recht. Denn wer ist diese Frau? Und kann/soll man glauben, was da gezeigt wird?
Berlinale 2019 Spezial zu Filmen des Wettbewerbs
- Öndög (Mongolei 2019)
- Systemsprenger (Deutschland 2019)
- Der Boden unter den Füßen (Österreich 2019)
Berlinale Spezial 2019: Überleben an den Rändern des Kapitalismus...
- Olanda, R.: Bernd Schoch, Deutschland 2019
- Querencia (Homing), R.:Helvécio Marins Jr., Brasilien/Deutschland 2019
- Buoyancy, R.:Rodd Rathjen, Australien 2019
- Die Grube, R.: Hristiana Raykova, Deutschland 2019
Berlinale Highlights 2019
vorgestellt von Daniela Kloock:
- Die Kinder der Toten (Österreich 2019), Dust (Deutschland/Indien 2019)
- Dust, R.: Udita Bhargava (Deutschland/Indien 2019)
- Bait, R.: Mark Jenkin (England 2019)
Berlinale Stuhl für Jurymitglied Jafar Panahi bleibt leer
art-in-berlin unterstützt den Protest gegen die Verurteilung der iranischen Filmemacher Jafar Panahi und Mohammad Rasoulof. Die beiden sind für einen noch nicht gedrehten Film im Dezember letzten Jahres zu sechs Jahren Haft, zwanzig Jahren Berufsverbot sowie zwanzig Jahren Reise- und Interviewverbot verurteilt worden.
Galerie HOTO
neurotitan
Galerie im Körnerpark
Art Laboratory Berlin
Galerie im Saalbau