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Interviewreihe zum Spreewälder Kunstfestival aquamediale

von chk (22.07.2021)
vorher Abb. Interviewreihe zum Spreewälder Kunstfestival aquamediale

© Förderverein aquamediale e.V./FRAMERATE MEDIA

Die aquamediale ist ein internationales Festival für zeitgenössische Kunst im Spreewald und seit 19 Jahren fester Bestandteil des brandenburgischen Kultursommers.

Elf Künstler*innen aus acht Nationen begleiten die aquamediale 14 und visualisieren das Thema „Hand Werk Kunst“ in ihren Arbeiten. Über die Dauer der aquamediale stellen wir auf art-in-berlin in regelmäßigen Abständen die Künstler*innen in Kurzinterviews vor:

Nach Nadine Glas, Dan Farberoff & David Behar Perahia, Marie-Annick Le Blanc folgt der belgische Künstler Mark Swysen.

aib: Das Kunstfestival Aquamediale steht unter dem Motto „Hand Werk Kunst“. In welchem Verhältnis stehen für Sie die Begriffe Hand Werk Kunst?

Mark Swysen: Meine Arbeit „Ein Sommernachtstraum – Begegnung einer verirrten Medusa im Wald“ reflektiert unter diesem Motto das Zeitalter Künstlicher Intelligenz. Die CRISPR-Cas Technik [Neue, molekularbiologische Methode, um DNA gezielt zu schneiden und zu verändern. (Anm.d.R.] ermöglicht uns, Änderungen an unserer DNA vorzunehmen. Unter einer transparenten Acrylat-Halbkugel hängen zahlreiche leere PET-Flaschen nach unten in der Form einer RNA-Helix. DNA und RNA enthalten die Formula der menschlichen Genetik. Das (menschliche) Leben hat als essentiellen Baustein Wasser, aus diesem Grund die Verwendung von Wasserflaschen.
Künstliche Intelligenz findet ihren Ursprung in der elektronische Übertragung und Speicherung von Daten. Entsprechend befinden sich in den Wasserflaschen eingebaute Kabel mit USB-Anschluss.

aib: Was haben Sie vor Ort vorgefunden, was Ihr künstlerisches Interesse erregt hat?

Mark Swysen: Der Ort hat mein Interesse erregt wegen der hier für diese Gegend typischen Wechselbeziehungen der Natur und Kultur:
- Wasser (Spree) und Bäume + Grasfläche
und
- menschliche Interferenz: Bewohnung + Anwesenheit von Strom

aib: Wie wichtig war der Austausch vor Ort (mit den anderen Künstler*innen / mit den Menschen vor Ort oder den Organisatoren)?

Mark Swysen: Leider war der Austausch mit anderen Künstler*innen sehr limitiert wegen Corona. Mit dem Kurator Harald Larisch gab es hingegen einen sehr intensiven Ideen-Austausch. Am Anfang existierte zum Beispiel in meiner Arbeit „Ein Sommernachtstraum – Begegnung einer verirrten Medusa im Wald“ kein Licht, aber weil Harald so begeistert war vom Licht in meiner kleinen Installation (Bild anbei), die als Modell diente, habe ich das Licht dann in die aktuelle Arbeit übernommen. Auch am Abend ist die Installation jetzt weithin sichtbar und wird so um eine Dimension erweitert.


© Mark Swysen

aib: Welche Rolle spielt die Künstliche Intelligenz in Ihrem aktuellen Werk?

Mark Swysen: Die CRISPR-Cas Technik ermöglicht uns, wie gesagt, Änderungen an unserer DNA vorzunehmen. Anstatt diese neue Entwicklung von Künstlicher Intelligenz ängstlich zu bekämpfen oder sich ihr als Fremdkörper zu nähern, fantasiert die Installation über die Ideen, künstlich erhöhte Intelligenz in unsere eigene Humangenetik zu integrieren. Als Bestandteil des Körpers wird diese künstliche Intelligenz dann mit unserer DNA an unsere Kinder weitergeleitet.
Wenn die Gegner zu stark sind, ist es klüger, sich auf ihre Seite zu stellen: „if you can’t beat them, join them“.


© Mark Swysen

aib: Bildet das Surreale in Ihrem Werk einen Gegensatz zum Rationalen, wie es sich beispielsweise in der KI manifestiert?

Mark Swysen: Ich sehe das Surreale in meinem Werk nicht als Gegensatz zum Rationalen. Beides sind Aspekte unserer Intelligenz und komplementär. Die Logik hat in enger Zusammenarbeit mit unsere Kreativität und Phantasie zu Wissenschaft und Weiterentwicklung der Menschheit geführt.

Mehr zu Mark Swysen: www.markswysen.com

Unter dem Thema „Hand Werk Kunst“ ist die Kunstausstellung am, im und auf dem Wasser bis zum 18. September 2021 im Spreewalddorf Schlepzig zu sehen.

aquamediale.dahme-spreewald.info

chk

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